Prosa

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Prosa von Gotthold Ephraim Lessing

Im folgenden finden Sie eine Inhaltsangabe bzw. Zusammenfassung (inkl. Interpretation) zum ausgewählten Hörbuch "Prosa von Gotthold Ephraim Lessing" ...

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Inhaltsangabe zu »Die Ringparabel« von Gotthold Ephraim Lessing

Die Ringparabel von Gotthold Ephraim Lessing ist ein Teil des dritten Aufzuges, des von ihm 1779 erschienen fünfaktigen Ideendramas Namens Nathan der Weise. In diesem Gleichnis geht es symbolisch um die drei monotheistischen Weltreligionen und den ewigen Streit darum, welche denn nun die bessere sei. Nachfolgendend bieten wir unseren Lesern eine kleine Zusammenfassung:

Zusammenfassung des Inhalts

Der Jude Nathan wird vom Sultan gefragt, welche Religion er denn für die Wahre hält. Daraufhin erzählt er ihm ein Gleichnis, was im Folgenden die Ringparabel genannt wurde. Nathan erzählt von einem Mann, der drei Söhne hatte. Als der Vater im Sterben lag, stellte sich die Frage danach, wer denn der nächste Hausherr werden solle. Er musste eine Entscheidung treffen und einem seiner Söhne den wertvollen Familien-Ring vererben, welcher angeblich die Macht hatte, den Besitzer vor Gott angenehm und beliebt zu machen. Seine Söhne waren sich alle sehr ähnlich, jedoch war keiner von ihnen ohne Makel.

Weitere Zusammenfassung von »Die Ringparabel«

Er wollte niemanden bevorzugen oder benachteiligen und so lies er den Ring nachmachen und überreichte jedem seiner Söhne ein Exemplar. Nach dem Tode des Vaters begannen die Söhne aber darüber zu streiten, wer denn nun den wahren Ring hätte. Nach einer Prüfung mussten sie jedoch feststellen, dass keiner der Wahre war. Letztendlich ging die Sache vor Gericht, doch auch der Richter konnte nicht den richtigen Ring finden und gab den Söhnen nur auf den Weg, dass er in keinem die Macht, die der Ring angeblich haben sollte, sehen könne.

Interpretation von »Die Ringparabel«

Mit Argwöhn beäugte Gotthold Ephraim Lessing den Streit der Religionen. Die Ringparabel ist ein Versuch, einen praktischen Vergleich herzustellen. Alle monotheistischen Religionen gehen von einem gemeinsamen Nenner aus, genauso wie der Vater drei Söhne hat. Auch die Religionen gleichen sich wie drei Brüder und jede hat ihre guten und schlechten Seiten, so wie auch der Mensch nicht unfehlbar ist. Seit Jahrhunderten gibt es einen Streit darüber, welche Religion, denn nun die Beste und richtige sei aber wie die Ringparabel deutlich zeigt, kann und darf man nicht eines über alles andere stellen.

Weitere Hinweise zur Zusammenfassung

Wie die obere Zusammenfassung zeigt, wollte der Vater, dass nicht ein Sohn allein das Familienoberhaupt wird, deswegen hat er auch ja keinem den wahren Ring gegeben, um nicht einen zu bevorzugen. Er wollte, dass sie gemeinsam und gleichberechtigt miteinander leben und genauso sollte es auch bei den Religionen sein. Anstatt immer gegeneinander zu kämpfen, sollte man die Gemeinsamkeiten sehen und die Unterschiede respektieren. Wie die Zusammenfassung zeigt, ist dies doch leichter gesagt als getan. Wenn schon drei Brüder sich nicht einigen können, wie soll es dann die Welt mit mehreren Millionen Menschen schaffen?

Biographie vom Autor Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing ( geboren am 22. Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz ) war ein bedeutender deutscher Dichter. Mit seinen Werken wies er der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg. Im Jahr 1767 nahm er eine Anstellung als Kritiker am Deutschen Nationaltheater in Hamburg an. Zu den bekanntesten Werken gehören "Der Freigeist" ( 1749 ), "Fabeln" ( 1759 ) und "Nathan der Weise" ( 1779 ). Bis heute werden die Werke von Gotthold Ephraim Lessing noch ununterbrochen in Theatern aufgeführt. Am 15.2.1781 verstarb Lessing in Braunschweig.