Thriller

Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Wertung:
Die Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff

Im folgenden finden Sie eine Inhaltsangabe bzw. Zusammenfassung (inkl. Interpretation) zum ausgewählten Hörbuch "Die Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff" ...

aufklappen zuklappen

Inhaltsangabe zu »Die Judenbuche« von Annette von Droste-Hülshoff

Die Novelle Die Judenbuche – Ein Sittengemälde aus dem gebirgichten Westfalen wurde von Annette von Droste-Hülshoff verfasst und ist 1842 erschienen. In der Zusammenfassung handelt das Werk von den Ereignissen, die sich vor und nach dem ungeklärten Mord an einem Juden abspielen.

Gezielte Zusammenfassung von »Die Judenbuche«

Die Handlung trägt sich im kleinen Dorf B. zur Mitte des 18. Jahrhunderts zu. Annette von Droste-Hülshoffs Hauptperson der Novelle Die Judenbuche ist, der zu Beginn der Handlung jugendliche, Friedrich Mergel. Dieser wächst in ärmlichen, ungeachteten Verhältnissen auf, zeichnet sich aber stets durch eine hohe Selbstbezogenheit, Arroganz und Unberechenbarkeit aus.

Nach dem Tod des Vaters wird Friedrich von seinem Onkel in dessen Haus aufgenommen, wo ihm durch krumme Geschäfte eine gewisser gesellschaftlicher Aufstieg gelingt. Bei seinem Onkel macht er außerdem die Bekanntschaft des Johannes Niemand, der Mergel äußerlich stark gleicht und den er fortan als seinen Untergebenen betrachtete. Im Laufe der Handlung gerät der mittlerweile erwachsene Protagonist in Streit mit einem Juden, der noch in der selben Nacht tot unter einem Baum gefunden wird.

Friedrich Mergel wird sofort verdächtigt, entzieht sich aber zusammen mit Niemand der Verhaftung. Die Beiden bleiben verschwunden. Die Buche, fortan im Dorf die Judenbuche genannt, wird von den Juden des Dorfes mit einem Bann belegt, der den Täter bestrafen soll, sobald er an den Tatort zurückkehrt. Die Zusammenfassung aller Ereignisse kann 28 Jahre später wieder aufgenommen werden, als ein Fremder nach B. zurückkehrt und sich als Johannes Niemand zu erkennen gibt. Wenige Monate nach seiner Ankunft wird er erhängt in der Judenbuche gefunden und wird anhand einer Narbe als Friedrich Mergel und als damaliger Mörder erkannt.

Abschließende Zusammenfassung und Interpretation

In der Zusammenfassung wird deutlich, das im Mittelpunkt der Novelle Die Judenbuche ein Verbrechen steht, dennoch kann Droste-Hülshoffs Werk als Gesellschaftsstudie betrachtet werden. Das Leben und die Zustände im kleinen Dorf werden eindringlich geschildert. Die überall gegenwärtige Judenfeindlichkeit beispielsweise wird eindeutig vermittelt. Annette von Droste-Hülshoff bedient sich in Die Judenbuche einer deutlichen Symbolik. Die in der Zusammenfassung erwähnte Judenbuche ist als negativ behaftetes Dingsymbol benutzt. Der Aspekt eines unzureichenden Rechtssystems im Dorf wird in der Zusammenfassung nur am Rande deutlich. So gibt es im gesamten Werk einen parallelen Handlungsstrang, der Holz- und Wilddiebstahl thematisiert, in den nahezu das gesamte Dorf B. verwickelt ist.

Biographie vom Autor Annette von Droste-Hülshoff

Annette von Droste-Hülshoff (gestorben am 12. Januar 1797, auf Burg Hülshoff bei Münster; gestorben am 24. Mai 1848 auf der Burg Meersburg in Meersburg) war eine deutsche Schriftstellerin und Komponistin. Annette von Droste-Hülshoff gilt als eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen. Eines ihrer wichtigsten Werke war die Novelle Die Judenbuche.