Novellen

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Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf

Im folgenden finden Sie eine Inhaltsangabe bzw. Zusammenfassung (inkl. Interpretation) zum ausgewählten Hörbuch "Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf" ...

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Inhaltsangabe zu »Die schwarze Spinne« von Jeremias Gotthelf

Die Novelle "Die schwarze Spinne" schrieb Jeremias Gotthelf im Jahr 1842 und fand damit seinen Platz in der Weltliteratur. Die Geschichte von der schwarzen Spinne besteht aus einer Rahmenhandlung und einer alten Sage.

Zusammenfassung der Rahmenhandlung

Anlässlich eines idyllischen Tauffestes im Berner Oberland gehen die Gäste ums Haus spazieren. Einer Taufpatin fällt dabei an einem Fenster des neuen Bauernhofes ein alter geschwärzter Balken auf. Sie ist neugierig und auf ihre Bitte hin erzählt der alte Großvater des Täuflings die Geschichte des Balkens.

Zusammenfassung des ersten Teils der Sage

Vor 600 Jahren waren die Bauern im Tal noch Leibeigene und mussten für ihren Herrn unmenschlich schuften. Da erschien eines Tages ein Grüner Jäger (der Teufel) und bot Hilfe an, im Tausch für ein neu geborenes ungetauftes Kind. Christine, eine Zugereiste, geht aus Not auf den Handel ein. Der Teufel besiegelt den Pakt mit einem Kuss. An diesem Punkt der Zusammenfassung ahnt der Leser schon, dass die Lage im Emmental jetzt wahrhaft teuflich werden wird. Ein Kind wird geboren und getauft, die Kuss-Stelle auf Christines Wange scherzt höllisch, bei der zweiten Geburt und Taufe entsteht das Mal einer Kreuzspinne auf der Wange und daraus schlüpfen schwarze Spinnen.

Weitere Zusammenfassung von »Die schwarze Spinne«

Sie bringen Viehseuchen, Hungersnöte und Elend ins Tal. Um die Not abzuwehren, soll das nächste Kind dem Grünen Jäger geopfert werden. Christine entführt es, der Priester des Dorfes setzt ihr nach und rettet das Neugeborene, Nun verwandelt sich Christine selbst in eine große schwarze Spinne und bringt jedem, der sich ihr nähert, den Tod. Keiner kann die schwarze Spinne töten bis die Frau, deren Kind der Priester rettete, sie fängt und ein ein vorher in einen Fensterbalken gebohrtes Loch steckt. Sie verschließt es mit einem Zapfen und die schwarze Spinne ist gefangen. Zwar stirbt dabei auch die tapfere Frau, aber das Tal ist vom Bösen befreit.

Zusammenfassung des zweiten Teils der Sage

Nach langen Jahren des Friedens lebt wieder eine Zugezogene im Ort und schikaniert ihre Untergebenen. Ein fremder Knecht löst im Übermut den Zapfen und die schwarze Spinne kommt frei. An diesem Punkt der Zusammenfassung ahnt der Leser sicher, dass dieser Knecht wieder der Teufel ist. Erneut kommt Unglück über alle Menschen bis der Hausherr Christen, wie einst seine Ahnfrau, sich opfert und sie wieder zurück in das Loch sperrt, wo sie heute noch sitzt.

Biographie vom Autor Jeremias Gotthelf

Jeremias Gotthelf wurde am 4. Oktober 1797 in Murten geboren. Sein Leben als Schrift-steller begann 1836. Der Bauernspiegel war sein erster Roman, den er veröffentlichte. Gotthelf war ein unermüdlicher Schriftsteller und veröffentlichte Aufsätze, hi-storische und zeitgenössische Erzählungen und Romane. Seine Romane bringen, das arme bäuerliche Leben im 19. Jahrhundert, teilweise erschreck-end real an seine Leser. Gotthelf hatte besondere Schreibfähigkeiten, welche er talentiert zum Einsatz brachte, indem er mit wenigen, wuchtigen, starken Worten ganze Landschaften und Menschen beschreiben konnte. Jeremias Gotthelf sah seine Ideale in der Liebe zur Heimat, eine von Religiösität überzeugten Gesellschaft, Bodenständigkeit und Fleiß. Einige Werke wurden verfilmt. Er verstarb am 22. Oktober 1854 in Lützelflüh.