Romantik

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Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane

Im folgenden finden Sie eine Inhaltsangabe bzw. Zusammenfassung (inkl. Interpretation) zum ausgewählten Hörbuch "Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane" ...

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Inhaltsangabe zu »Frau Jenny Treibel« von Theodor Fontane

1984 schrieb Theodor Fontane seiner Frau einen Brief, in dem er seine Besorgnis um ihre gemeinsame Tochter zum Ausdruck brachte: So hoffte er inständig, sie werde doch “vielleicht von dem Wahne” geheilt und würde ablassen von der Überzeugung, dass “Geld, Gasthöfe, Galerien [...] irgendeinen Menschen glücklich machen können“.

Vorwort zur Zusammenfassung

Die hier in seiner persönlichen Schrift angedeutete Kritik am Besitzbürgertum hat der Autor bereits zwei Jahre zuvor in seinem 1982 veröffentlichten Gesellschaftsroman »Frau Jenny Treibel« aufgegriffen. Hier setzt er sich auf satirisch-humoristische Weise mit den Werten des wilhelminischen Großbürgertums auseinander. In der folgenden Zusammenfassung erhält der Leser einen ersten Überblick nicht nur über die zentralen Themen, sondern auch über die Protagonisten des Werkes »Frau Jenny Treibel«.

Zusammenfassung von »Frau Jenny Treibel«

Im Mittelpunkt des Romans steht die Familie des Kommerzienrates Treibel, eine perfekte Versinnbildlichung der Hochmütigkeit der zeitgenössischen gehobenen Gesellschaft. Der Familie Treibel entgegengesetzt, ist die in bescheideneren Verhältnissen lebende, dem Bildungsbürgertum angehörende Familie des Professor Schmidts. Von der schillernden Welt der Treibels geblendet, wünscht auch die Tochter des Professors, Corinna, sich durch Heirat des Sohnes der Frau Kommerzienrätin Jenny in höhere gesellschaftliche Sphären zu begeben. Diese Rechnung hat sie allerdings ohne die herrische Frau gemacht: Als gut gemeinten Rat getarnt, drängt Jenny Corinna dazu an den Idealen des Bildungsbürgertums festzuhalten, versucht so den sozialen Aufstieg des Mädchens zu verhindern und ihren Sohn vor einem sozialen Abstieg zu bewahren.

Interpretation Theodor Fontane

„Zweck der Geschichte: das Hohle, Phrasenhafte, Lügnerische, Hochmütige, Hartherzige des Bourgeois- Standpunktes zu zeigen, der von Schiller spricht und Gerson meint.“ – mit diesen an seinen Sohn gerichteten Worten legt Theodor Fontane deutlich die Absicht seines Romans „Frau Jenny Treibel“ offen: Wie bereits in der Zusammenfassung angedeutet, geht es dem Autor vor allem um die Entlarvung und Hinterfragung großbürgerlicher Werte. Der „Lügnerische“ Aspekt in »Frau Jenny Treibel«, kann dabei leicht offengelegt werden : Jennys Wehklagen über ihre verlorene Jugendliebe zu einem deutlich weniger gut situierten Mann kann als bloße Attitüde abgetan werden. Denn wie bereits in unserer Zusammenfassung angedeutet, bilden Wohlstand und Besitztum, und nicht etwa Ideale wie Liebe, die Säulen ihrer Lebensauffassung.

Publikumserfolg von »Frau Jenny Treibel«

Theodor Fontanes Werk wurde sehr positiv bei den zeitgenössischen Kritikern aufgenommen und entpuppte sich schnell als Publikumserfolg. Dieser resultiert dabei sicher nicht zuletzt aus der Fähigkeit des Autors seine Kritik am Großbürgertum in eine, wie der Zusammenfassung zu entnehmen, recht simplistische Gesichte einzubetten.

Biographie vom Autor Theodor Fontane

Heinrich Theodor Fontane (geboren am 30. Dezember 1819 in Neuruppin; gestorben am 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des Realismus.