Prosa

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Prosa von Franz Kafka

Im folgenden finden Sie eine Inhaltsangabe bzw. Zusammenfassung (inkl. Interpretation) zum ausgewählten Hörbuch "Prosa von Franz Kafka" ...

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Inhaltsangabe bekannter Werke von Franz Kafka

»Das Urteil«, »Vor dem Gesetz«, »Auf der Galerie« und »Ein Traum« sind vier kurze Erzählungen von Franz Kafka, die verschiedene Punkte seines Lebens als Schriftsteller markieren. Sie sind in ihrer Verschiedenartigkeit dennoch typisch für das Schaffen des Dichters Franz Kafka. Daher befindet sich im weiteren Text noch eine kurze Zusammenfassung jeder dieser Werke.

Vorwort zu Franz Kafkas Werken

»Das Urteil« ist das erste größere, veröffentlichte Werk von Franz Kafka. Er schrieb es im Jahr 1913. Einflüsse aus dem Leben des Franz Kafka machen sich im »Das Urteil« bemerkbar, wie auch in der Zusammenfassung ersichtlich wird. 1915 veröffentlichte Franz Kafka den Prosatext »Vor dem Gesetz«. Der Text wird auch oft als Türhüterlegende bezeichnet. Näheres findet sich weiter unten in der Zusammenfassung von „Vor dem Gesetz“. Im Jahre 1919 erschien dann die Parabel »Auf der Galerie«. Sie handelt von einer Kunstreiterin, die unter bedenklichen Bedingungen ihre Tätigkeiten ausführt. Auch in seinem Berufsleben als Angestellter der Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt hatte Franz Kafka oft mit solcherlei kritischen Arbeitsbedingungen zu tun. Der 1920 im Band »Der Landarzt« erschienene Text »Ein Traum« wird ebenfalls in der Zusammenfassung kurz erläutert.

»Das Urteil«

Im »Das Urteil« lädt der Kaufmann Georg Bendemann einen in die Fremde ausgewanderten Freund per Brief zu seiner Hochzeit ein. Bevor er den Brief zur Post gibt, berichtet Georg Bendemann seinem Vater davon, der mit ihm im selben Haus wohnt. Als Georg dann den altersschwachen und kranken Mann zu Bette getragen hat, springt dieser plötzlich auf und eröffnet dem verdutzten Georg, dass er die ganze Zeit mit dem Freund in Kontakt stand und ihm bereits alles berichtet hat. Außerdem wirft er Georg vor, mit der geplanten Hochzeit sowohl ihn, den Vater, als auch die verstorbene Mutter sowie den Freund verraten zu wollen. Entsetzt von dieser Enthüllung stürzt sich der Protagonist von der nächsten Brücke zu Tode. In der Zusammenfassung sind die Motive „Selbstmordgedanken“, „Krankheit des Vaters“ und „Verlobung“ ersichtlich, die auch im Leben von Franz Kafka eine Rolle spielten.

»Vor dem Gesetz«

Der Text »Vor dem Gesetz« beschreibt das Schicksal eines „Mannes vom Lande“ der zum Gesetz vorgelassen werden will. Allerdings versperrt ihm der Türhüter den Weg. Er erklärt ihm, dass der Eintritt möglich ist, „jetzt aber nicht“. Der Mann harrt dann geduldig jahrelang vor der Tür auf einem Schemel aus, in der Zusammenfassung darauf hoffend, dass der Türhüter ihn endlich einlässt. Aber alles Warten bleibt vergeblich. Kurz vor seinem Tod fragt er den Türhüter, warum er eigentlich der Einzige ist, der zum Gesetz will. Der Türhüter antwortet ihm: „Hier konnte niemand sonst Einlass erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.“

»Auf der Galerie«

»Auf der Galerie« besteht nur aus zwei Satzkonstruktionen. Im ersten Satz beschreibt Franz Kafka, wie es wäre, wenn eine ausmergelte, „lungensüchtige Kunstreiterin“ auf einem kranken Pferd ohne Freude, nur aufrechterhalten vom puren Zwang ohne Unterlass rund um die Manege hetzt. Der zweite Satz hingegen stellt die gleiche Situation vor, aber in einer heiteren und bunten Zirkusatmosphäre, in der alle, die Kunstreiterin, der Zirkusdirektor und das Publikum glücklich sind. Der erste Satz ist in der Möglichkeitsform geschrieben, die positive Variante im Indikativ. Dennoch neigt der Leser in der Zusammenfassung dazu, die erste Möglichkeit als realistischer zu erachten.

»Ein Traum«

In der Erzählung »Ein Traum« beschreibt Franz Kafka, wie der Protagonist Josef K. im Traum bei einem Spaziergang über den Friedhof vor einem Grabstein stehen bleibt. Dort arbeitet ein Künstler daran, die Grabinschrift fertigzustellen. Er scheitert aber immer wieder daran den Namen einzuritzen, über ein J. kommt er dabei nicht heraus. Josef K. aber erkennt, dass er gemeint ist und legt sich darauf selbstständig in das schon vorbereitete Grab. Auch diese Zusammenfassung lässt die melancholische Art des Autors Franz Kafka erkennen.

Biographie vom Autor Franz Kafka

Franz Kafka (geboren am 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn; gestorben am 3. Juni 1924 in Klosterneuburg-Kierling, Österreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Sein Hauptwerk besteht aus drei großen Romanfragmenten und zahlreichen Erzählungen. Franz Kafka ist der am meisten gelesene Autor deutscher Sprache weltweit. Seine Werke, zum großen Teil erst nach seinem Tod veröffentlicht, gehören zum Grundbestand der Weltliteratur. In seinen Büchern ist das Scheitern der Figuren ein beherrschendes Thema. Seine Einflüsse auf die Literatur der Welt sind von enormer Wichtigkeit. Berühmt ist unter anderem sein Stil: Kafkaesk.