Prosa

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Prosa von Friedrich Schiller

Im folgenden finden Sie eine Inhaltsangabe bzw. Zusammenfassung (inkl. Interpretation) zum ausgewählten Hörbuch "Prosa von Friedrich Schiller" ...

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Inhaltsangabe bekannter Werke von Friedrich Schiller

In seinem Gedicht »Die Pest«, aus der Sammlung Gedichte (1776 – 1788), führt Friedrich Schiller dem Leser ein Bild des Grauens vor Augen. Selbst nach mehreren hundert Jahren nach ihrem tatsächlichen Auftreten hatte die Seuche in der Vorstellungskraft der Menschen nichts von ihrem Schrecken verloren. Die Pest hatte im Mittelalter in vielen Ländern Europas gewütet und die Bevölkerungen um ein Drittel dezimiert. Es gab keine Krankheit, die ein schrecklichere Ausmaße angenommen hätte.

Konkrete Zusammenfassung von »Die Pest«

Die erste Strophe von »Die Pest«, ein Kreuzreim mit dem Reimschema ABAB beschwört die Kraft Gottes, die von Pestilenzen und Seuchen gepriesen wird. Die zweite Strophe, hier ändert sich das Schema in ABBA, erzählt von der lähmenden Angst des Betroffenen. Friedrich Schiller spricht von dessen klopfendem Herzen, dem Wahnsinn, der ihn packt, ihn stöhnen und vor Schmerzen schreien lässt. Die beiden letzten Strophen lassen das trostlose Bild eines ausgestorbenen Landes entstehen, Der Friedrich Schiller beschreibt makaber giftige Nebel, die Städte umhüllen, während deren Bewohner ins finstere Totenreich wimmeln. Schließlich ist der Tod der Gewinner. Es ist sein Fest, das Jubelfest, bei dem er seine Schätze in Grüften aufhäufen kann. Der Tod brüllt vor Lust, die Leichen schweigen, Gott wird wieder gepriesen.

Interpretation zur Zusammenfassung von »Die Pest«

Friedrich Schiller sieht hinter diesem großen Elend die Kraft und Macht Gottes, sie wird nie infrage gestellt. Weiterhin zeigt die Zusammenfassung die Ohnmacht des Arztes und der Medizin in dieser Zeit. Schiller war Arzt. Erst Jahre nach seinem Tod wurde der Pesterreger entdeckt und es dauerte weitere Jahrzehnte bis man zu dessen Bekämpfung ein wirkungsvolles Gegenmittel, das Antibiotikum, fand. In dieser Zusammenfassung muss weiterhin erwähnt werden, dass Friedrich Schiller in diesem Gedicht besonders ausdrucksstarke Worte wählt. Seine Sprache ist leidenschaftlich und gefühlsbetont.

Vorwort zur Zusammenfassung von »Der Handschuh«

Dass Friedrich Schiller ein Meister der Balladen ist, zeigt die Zusammenfassung von »Der Handschuh«. Das Gedicht entstand 1797 zu einer Zeit, als Schiller eine tiefe Freundschaft mit Goethe verband, die zuerst nur langsam wuchs. Die beiden großen Klassiker Deutschlands pflegten freundschaftlichen Wettbewerb.

Zusammenfassung des Inhalts von »Der Handschuh«

In dieser Ballade beschreibt Friedrich von Schiller das höfische Leben in all seiner Dekadenz anhand einer Szene im Löwengarten des Königs Franz. Der König und sein Hofstaat warten auf den Beginn des Kampfspiels. Sie beobachten gebannt das Öffnen der Zwinger und sehen Löwen, Tiger und Panther in die Arena kommen. Plötzlich fällt der Handschuh eines Fräuleins mitten unter die Raubtiere. Das Fräulein nutzt die Gelegenheit, den Ritter Delorges, aufzufordern, ihr den Handschuh zurückzubringen. Sie wusste, er war ihr zugeneigt, diese Tat würde einen weiteren Liebesbeweis darstellen. Der Ritter hat keine Wahl, seine Ehre steht auf dem Spiel. Er ist kein Feigling und tut, was sie von ihm verlangt. Als er mit dem Handschuh zurückkommt, wird er von allen Seiten bewundert, er kann sich der Gefühle des Fräuleins sicher sein. Aber nun legt er keinen Wert mehr darauf. Er schleudert ihr den Handschuh ins Gesicht und zeigt ihr damit das Ende seiner Liebe und Wertschätzung.

Weitere Details und Interpretation von »Der Handschuh«

Diese Zusammenfassung zeigt, dass es dem Dichter gelingt, in nur acht Strophen ein lebendiges Bild vor das Auge des Lesers zu zaubern. Betont kurze Verse, oft nur in einer Länge von zwei oder drei Worten, scheinbar hingeworfen wie der Pinselstrich eines Malers beim portraitieren, erzählen nicht nur eine spannende Geschichte, sie vermitteln gleichzeitig das Wertegefüge des Dichters. Die Zusammenfassung weisst außerdem auf den hohen Moralanspruch und Werte wie Wahrheit, Freundschaft, Freiheit und Gleichheit hin. Sie sind neben seiner hohen Dichtkunst das, was Friedrich Schiller ausmacht.

Biographie vom Autor Friedrich Schiller

Johann Christoph Friedrich von Schiller (geboren am 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; gestorben am 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen) war ein deutscher Schriftsteller, Philosoph und Historiker. Seine frühen Werke sind der Epoche des Sturm und Drang, seine späteren der Klassik zuzuordnen. Zusammen mit Goethe, Wieland und Herder bildete Friedrich Schiller das Viergestirn der Weimarer Klassik. Schiller war Vertreter des Humanismus. Zentrale Begriffe seiner Philosophie sind Idealismus, Pathos, Schönheit und Sentimentalität. Neben Rechtswissenschaften studierte er Medizin und arbeitete u.a. als Regimentsarzt, als Theaterdichter in Mannheim und als Geschichtsprofessor in Jena. Friedrich Schillers literarische Werke, die sich über alle Gattungen erstrecken, gehören zu den bedeutendsten deutscher Sprache. Er starb an den Folgen einer schweren Lungenerkrankung.